28.11.11

Weihnachtsstimmung?


In einem Monat ist Weihnachten. Der Wetterbericht sagt, dass in den nächsten Wochen keine einzige Flocke fallen wird. Ich habe meine Wohnung dekoriert, ja sogar meine Orchidee trägt eine Weihnachtskugel. Wieso kommt bei mir dann überhaupt keine Weihnachtsstimmung auf? Nein, noch nichteinmal auf Plätzchen backen habe ich Lust. Mag vielleicht auch daran liegen das ich momentan überhaupt keine Zeit für Gemütlichkeit habe. Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch in meiner Arbeit, da ich ja nun bald keine Auszubildende mehr bin und eine Endversetzungsstelle brauche. Leider gab es Konkurrenten. Der Chef dieser Abteilung hatte auch keine Idee wie er dieses Problem nun lösen sollte und schlug vor, das ganze einfach auszulosen. Ich bin entsetzt, jetzt muss ich mich also auf mein Glück verlassen. Ich möchte keine Weihnachtsgeschenke, ich brauche keinen Schnee, will auf keinen romantischen Weihnachtsmarkt gehen, ich möchte nur, das das richtige Los mit meinem Namen gezogen wird. Am Montag ist die Entscheidung. Ab heute werde ich keine einzige Nacht mehr schlafen können.

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17.11.11

Spiegel


Heute reden wir über einen Song. Kennt ihr Spiegel von tic tac toe? Das beschäftigt mich gerade. 
Fangen wir mit der ersten Person der Gesprächstherapie, Kerstin (16) an. Sie erinnert mich sehr an eine Freundin die ich einmal vor langer Zeit hatte. Diese träumte immer davon schön zu sein, hat sich nur um anderen zu gefallen, die teuersten Klamotten gekauft. Sie hat kaum gegessen und hatte alle paar Wochen einen neuen Freund. Sie wollte cool und angesagt sein nur um in der Menge mit zu schwimmen. Jeder auf dieser Welt will nicht alleine als Außenseiter dastehen aber dadurch, das wir alle gleich sind, verlieren wir unsere Persönlichkeit.

Die zweite Person, ist Michelle (21). Hübsch zu sein ist Fluch und Segen zugleich. Auf vielen Partys angemacht zu werden, weil man nicht gerade aussieht wie der Grinch, ist lästig. Schließlich weiß man, dass diese Person nicht an der Seele eines Menschen interessiert ist sondern an seinem Gesicht. Jungs die nur mit einem schlafen wollen und damit dein Inneres missachten und verletzen ist abartig. 

In jedem von uns steckt Bernard, die letzte Person aus der Gesprächstherapie. Er arbeitet den ganzen Tag und versorgt seine Familie doch niemand dankt ihm oder weiß ihn zu schätzen. Ist es heute so schwer einer aufmerksamen Person danke zu sagen?

Jeder von uns trägt eine Maske, niemand zeigt sein wahres Gesicht, obwohl das doch so wichtig wäre. Missachten wir die Menschen die sich für andere einsetzen, nutzen wir andere Personen aus? Ignorieren wir die Bedürfnisse anderer Menschen? Beurteilen wir Menschen nach ihrem Aussehen? Wollen wir alle so enden wie Bernard, der sich umgebracht hat? Denkt darüber nach.

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11.11.11

Letzter Schultag


Heute war also der letzte Schultag meines ganzen Lebens. Nie wieder in einem Klassenzimmer sitzen, nie wieder unendlich lange Gespräche mit der Nachbarin im Unterricht führen, nie wieder Tests schreiben oder dafür lernen. Ich kann jetzt noch nicht sagen ob ich glücklich oder traurig darüber bin aber auf jeden Fall sehr erleichtert. Es gab viele Menschen in dieser Zeit die mir sehr viel bedeutet haben und die ich nun nie wieder sehen werde, aber wenn man jahrelang nur gelernt hat, um sich selbst etwas beweisen hat man genug davon.
Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen allerersten Schultag. Ich saß vollkommen allein unter hunderten von anderen Schülern in einer riesigen Aula. Mein Name wurde aufgerufen und ich ging zu meiner Klasse. Auf dem Weg zu dem Klassenzimmer fand ich schon meine erste Freundin. So ging das dann 12 Jahre auf und auch wieder abwärts. Streit, Liebe, Freunde, Zigaretten auf dem Pausenhof, Sport schwänzen, abschreiben, nachsitzen, ja genau das war meine Schulzeit.

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07.11.11

Entstauben


Ich vermisse meinen Blog. Gerade eben habe ich es einfach nicht mehr ohne ihn ausgehalten. Früher habe ich mich immer gefragt, was daran so schwer ist, sich wenigstens fünf Minuten am Tag dem eigenen Blog zu widmen, jetzt musste ich feststellen: JA! Es ist schwer! Der Tag hat ja nur 24 Stunden und 8 davon schlafe ich, 8 Stunden gehe ich in die Arbeit, 2 Stunden schaue ich fern, 2 Stunden verbringe ich mit essen 1,5 Stunden muss ich mit der Bahn in die Arbeit fahren und die restlichen Stunden verbringe ich mit sinnlosen Gedankengängen. Außerdem habe ich in zwei Wochen Abschlussprüfung und bin den ganzen Tag mit lernen beschäftigt. Glaubt mir, das ist wirklich nicht lustig wenn man keine Ahnung von logischen Zusammenhängen in Rechnungswesen hat. Aber auch nach der Abschlussprüfung muss ich mich um mein neues Projekt, meine erste eigene Wohnung(!!!!), kümmern. Ich bin gespannt wann es endlich wieder ein bisschen ruhiger wird. Da es wahrscheinlich nie wieder so ruhig wird wie vor einem halben Jahr, habe ich beschlossen trotzdem wieder zu bloggen bevor das ganze hier noch vollkommen verstaubt.

P.S. Das mit der Kommasetzung ist wie beim Russischen Roulette...

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