08.03.13

Seelenverwandt



Verbringt man Tag und Nacht miteinander so geht man sich nach einer gewissen Zeit (im wahrsten Sinne des Wortes) tierisch auf die Nerven. Es gehört vollkommen dazu sich einmal richtig zu fetzen um dann wieder zueinander zu finden. Richtig froh bin ich wiederum, wenn ich nach einem langweiligen Arbeitstag nachhause komme und schon sehnlichst erwartet werde. Ich mag das aufgeregte hin und her tippeln meiner Katze wenn sie ganz genau weiß das es nun eine ordentliche Portion zu Essen gibt. Unsere gemeinsamen Fernsehabende sind mir die liebsten. Obwohl ich auf meiner Riesen-Couch nur das kleinste Fleckchen belegen darf ist es das schönste wenn mir meine Miez durch ein zufriedenes Schnurren zeigt wie wohl sie sich gerade fühlt. Ich werde zwar nie verstehen was denn so aufregend daran ist minutenlang mein kleines Kissen lauthals anzumaunzen aber seitdem ich das Bett mit meiner treusten Freundin teile, muss ich nun nicht einmal mehr frieren. Auch wenn ich immer so tun muss als würde ich ihr Lieblingsversteck hinter dem Vorhang noch nicht kennen ist sie trotzdem immer schlau genug um zu wissen wie es mir gerade geht. Sie braucht dabei keine großen Worte um mich zu trösten, sehe ich in ihre großen Kulleraugen weiß ich genau, dass sie mich niemals wieder alleine lassen würde. 


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